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Bluthochdruck: Symptome, Ursachen, Diagnose & Behandlung

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Bluthochdruck, auch bekannt als Hypertonie, ist eine häufig auftretende und ernsthafte Erkrankung, bei der der Druck des Blutes gegen die Arterienwände konstant zu hoch ist. Ergebnissen einer Studie zufolge leidet einer von drei Erwachsenen in Deutschland an Bluthochdruck, der ein großer Risikofaktor für Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Nierenversagen ist.

Inhaltsverzeichnis

Welche Symptome treten bei Bluthochdruck auf?

Die Symptome des Bluthochdrucks sind oft unauffällig, weshalb er auch als „stiller Killer“ bezeichnet wird. Bei manchen Menschen können jedoch auch spürbare Symptome wie Schwindel, Kurzatmigkeit oder Kopfschmerzen auftreten. Unbehandelt kann Bluthochdruck längerfristig zu schweren Komplikationen wie einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen führen.

Was sind mögliche Ursachen von Bluthochdruck?

Es gibt mehrere Faktoren, die zur Entwicklung einer Hypertonie beitragen können, darunter Lebensgewohnheiten oder auf dem Boden anderer Erkrankungen.

Ungesunde Ernährung

Eine der häufigsten Ursachen für Bluthochdruck ist eine ungesunde Ernährung. Beispielsweise kann eine Ernährung mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren den Cholesterinspiegel erhöhen, was zur Entwicklung von Bluthochdruck beitragen kann.

Mangelnde körperliche Aktivität

Eine weitere wichtige Ursache für Bluthochdruck ist mangelnde körperliche Aktivität. Regelmäßige körperliche Betätigung kann den Blutdruck senken, indem sie die Durchblutung verbessert und die Kraft des Herzens erhöht. Andererseits kann eine sitzende Lebensweise zu einer Gewichtszunahme führen und das Risiko der Entwicklung von Bluthochdruck erhöhen. Auch das Rauchen ist ein wichtiger Faktor der, auf Grund seiner gefäßschädigenden Eigenschaft, zur Entstehung von Bluthochdruck beitragen kann.

Andere Krankheiten

Neben den Faktoren des Lebensstils gibt es eine Reihe von Krankheiten, die Bluthochdruck verursachen können. Dazu gehören Nierenerkrankungen, Schilddrüsenprobleme und Schlafapnoe. Bestimmte Medikamente, wie Antibabypillen sowie Erkältungs- und Allergiemedikamente, können ebenfalls zu einem Anstieg des Blutdrucks führen.

Wie wird eine Hypertonie diagnostiziert?

Um Bluthochdruck zu diagnostizieren, misst der Arzt den Blutdruck mit einem Sphygmomanometer, einem Gerät, das den Druck des Blutes in den Arterien misst. Der Blutdruck wird in der Regel in Millimeter Quecksilber (mmHg) gemessen und als zwei Zahlen ausgedrückt, wobei der systolische Druck (die höhere Zahl) die Kraft des Blutes gegen die Arterienwände darstellt, wenn sich das Herz zusammenzieht, und der diastolische Druck (die niedrigere Zahl) die Kraft des Blutes gegen die Arterienwände, wenn das Herz entspannt ist.

Wichtig:

Ein normaler Blutdruckwert liegt normalerweise unter 120/80 mmHg. Ein Wert zwischen 120/80 mmHg und 139/89 mmHg gilt bereits als Prä-Hypertonie. Ein Wert von 140/90 mmHg oder höher wird als Hypertonie – also Bluthochdruck – bezeichnet.

Um festzustellen, ob eine Person unter Bluthochdruck leidet, kann ein Arzt über einen bestimmten Zeitraum hinweg mehrere Blutdruckmessungen vornehmen.

Wenn die Blutdruckmessung von einem Arzt durchgeführt wird, so kann das sogenannte Weißkittel-Phänomen (auch Weißkitteleffekt oder Weißkittelsyndrom) auftreten. Dieses ist ein Zustand, bei dem der Blutdruck einer Person bei der Messung durch einen Arzt bzw. in einem medizinischen Umfeld tendenziell höher ist als bei einer Messung zu anderen Zeiten oder beispielsweise bei einer Selbstmessung. Dies kann zu einer falschen Diagnose von Bluthochdruck führen, was wiederum eine unnötige medikamentöse Behandlung zur Folge haben kann. Manche Menschen leiden unter Angst oder Nervosität, wenn sie einen Arzt aufsuchen, was zum besagten Weißkittelsyndrom beitragen kann und als Argument für Selbstmessungen des Blutdrucks in einem sicheren Umfeld wie den eigenen vier Wänden spricht. 

Welche Langzeitfolgen gehen mit Bluthochdruck einher?

Im Laufe der Zeit kann Bluthochdruck die Arterien, das Herz und andere Organe schädigen, was zu ernsten Komplikationen wie Herzerkrankungen, Schlaganfall und Nierenversagen führen kann. Langfristig kann eine Hypertonie zu einer Verhärtung der Arterien (Atherosklerose) führen, die das Risiko eines Herzinfarkts und Schlaganfalls erhöht. Bluthochdruck kann auch den Herzmuskel schwächen und verdicken, was zu chronischer Herzschwäche führen kann. Darüber hinaus kann er die Glomeruli, jene Teile der Nieren, die das Blut filtern, schädigen. Dies kann in weiterer Folge zu Nierenversagen und der Notwendigkeit einer Dialyse oder einer Nierentransplantation führen.

Weitere mögliche Langzeitfolgen einer Hypertonie sind Sehstörungen, sexuelle Funktionsstörungen und kognitiver Abbau. Bluthochdruck kann auch das Risiko erhöhen, ein Aneurysma oder eine Ausbuchtung in der Wand eines Blutgefäßes zu entwickeln. Es ist daher sehr wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren, mit einem Arzt abzuklären und gegebenenfalls zu behandeln, um diese schwerwiegenden Langzeitkomplikationen zu verhindern.

Wie kann eine Hypertonie bestmöglich behandelt werden?

Die Behandlung von Bluthochdruck umfasst Änderungen der Lebensweise und in einigen Fällen auch Medikamente. 

Zu den Änderungen des Lebensstils, die zur Senkung des Blutdrucks beitragen können, gehören: 

– eine gesunde Ernährung, 
– regelmäßige körperliche Betätigung, 
– die Reduzierung des Salzkonsums,
– die Aufgabe des Rauchens und
– die Einschränkung des Alkoholkonsums. 

In einigen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein, um den Blutdruck zu senken und das Risiko von Komplikationen zu verringern.

Es ist wichtig zu wissen, dass Bluthochdruck eine chronische Erkrankung ist, die eine ständige Kontrolle und Behandlung erfordert. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch einen Arzt sowie Selbstmessungen zu Hause sind wichtig, um den Blutdruck zu überwachen und die Behandlung gegebenenfalls anzupassen. Wenn Sie bereits jetzt Maßnahmen zur Vorbeugung und Kontrolle des Bluthochdrucks ergreifen, indem Sie Ihren Lebensstil ändern und mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, können Sie Ihr Risiko für schwerwiegende Komplikationen senken und ein gesünderes und längeres Leben führen.

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