Außerklinische Intensivpflegeanbieter (AIP) stehen vor einer schwierigen Aufgabe: Sie müssen sicherstellen, dass sie das ab November inkrafttretende neue IPReG-Gesetz einhalten, ansonsten drohen harte Konsequenzen.
Ab dem 31.10.23 müssen AIP-Anbieter sicherstellen, dass zweimal jährlich für alle Patienten eine Weaning-Potentialanalyse nach IPReG von qualifizierten Fachärzten durchgeführt wird. Das Problem daran: Es herrscht ein großer Mangel an hierfür zugelassenen Fachärzten. Aufgrund spezieller Anforderungen an die Ärzte, zum Teil weiten Anfahrtswegen zu den Intensiv-Patienten und nicht zuletzt nur geringer Vergütung für die durchgeführten Potentialanalysen herrschen nur schwache Anreize für die Ärzte, mindestens zweimal im Jahr beim Patienten vor Ort die Potentialerhebung durchzuführen.
Das Gute: Im Gesetzestext ist verankert, dass die Potentialanalyse auch telemedizinisch erfolgen kann (wobei sie, wenn möglich, einmal jährlich persönlich durchgeführt werden sollte).
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Einhaltung von IPReG durch telemedizinische Betreuung
Für diesen speziellen Fall ist MedKitDoc ideal geeignet. MedKitDoc ermöglicht die gerätegestützte Videosprechstunde, sodass Ärzte ganz einfach aus der Ferne die Potentialanalysen sowie die Versorgung der Patienten vornehmen können. Über ein “digitales Stethoskop” kann der Arzt aus der Ferne die Lunge des Patienten abhören, die Sauerstoffsättigung kann im Videogespräch gemessen und per Bluetooth übertragen werden. Des Weiteren können Blutgasanalysen über die Fotofunktion innerhalb der App datenschutzkonform und sicher geteilt und in einem Videogespräch der Befund mit dem Patienten und Pflegepersonal besprochen werden.
Lösung für den Ärztemangel
Um Anbietern der außerklinischen Intensivpflege auch beim Mangel an zugelassenen Fachärzten zu helfen, hat MedKitDoc eine Partnerschaft mit Veritas Videoconsult abgeschlossen. Veritas ist Anbieter von fachärztlichen Leistungen zur medizinischen Betreuung von außerklinisch invasiv beatmeten Patienten mit speziell qualifizierten Fachärzten für Pneumologie & Intensivmedizin und entsprechender Ermächtigung durch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) zur Potentialerhebung am außerklinisch invasiv beatmeten Patienten.
Erste positive Studienergebnisse
Im Rahmen einer von Veritas betreuten Studie wurde über mehr als ein Jahr eine Gruppe von rund 60 außerklinisch invasiv beatmeten Patienten untersucht. Während des Untersuchungszeitraums wurden die Patienten regelmäßig fachärztlich in enger Zusammenarbeit mit den betreuenden Hausärzten über MedKitDoc visitiert. Parallel wurde eine Kontrollgruppe verglichen, die nicht fachärztlich begleitet wurde.
Das Resultat:
- Signifikante Verringerung stationärer Einweisungen
Es wurde beobachtet, dass es zu signifikant weniger Krankenhausaufenthalten gegenüber der Vergleichsgruppe kam. - Steigerung der Versorgungsqualität
Eine telemedizinische pneumologische Betreuung verbessert die Versorgung in der außerklinischen Intensivpflege für viele Betroffene, die bisher keinen Zugang zu fachärztlicher Betreuung hatten. - Gesetzliche Einhaltung von IPReG & praktische Durchführbarkeit der Potentialerhebung
Die Potentialerhebung in Form telemedizinischer Visiten mit MedKitDoc erwies sich als praktikable Methode, wenn sie durch Vor-Ort-Visiten bei der Aufnahme des Patienten und Rufbereitschaft ergänzt wurde.
Feedback aus der Fachpresse
Auch in der Fachpresse (bspw. siehe den gesamten Artikel: „Digitale Versorgung heute und morgen: Auskultation von Intensivpatienten im Rahmen der Videosprechstunde.“ in der Zeitschrift “beatmet leben”) wurde bereits mehrfach über den Einsatz und die positiven Effekte von MedKitDoc in der außerklinischen Intensivpflege berichtet.
“Wir sind davon überzeugt, dass wir [durch MedKitDoc] die Versorgungsqualität unserer Klienten verbessern, unsere Pflegekräfte vor Ort optimal unterstützen und Krankenhauseinweisungen nachhaltig reduzieren können.“
– Jan Grineisen, Director Digital Transformation, Deutsche Fachpflege